Ein weiteres Thema war die unter anderem von Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) befürwortete und geplante Anschaffung von Kampfdrohnen für die Bundeswehr. Auf dem Bremer Markplatz erinnerten 200 Ostermarschierer mit einer Drohnen-Attrappe aus Pappmaché an die nach eigenen Angaben rund 3000 Opfer der Einsätze von unbemannten militärischen Flugobjekten. Bislang setzt die Bundeswehr unbewaffnete Aufklärungsdrohnen über Afghanistan und dem Kosovo ein.
Vertreter verschiedener Religionen rufen Präsident Obama auf, den Drohnenkrieg sofort einzustellen.
A group of rabbis, reverends and priests has a message for President Barack Obama: stop the drone war.
In a video produced by the Brave New Foundation, a group that uses video and social media to protest against drones, Jewish and Christian leaders describe the practice as “assassination by remote control,” which violates religious principles.
“From a New Testament point of view, drones are completely appalling,” the Rev. Paul F. M. Zahl, the retired Episcopal rector of All Saints Episcopal Church in Chevy Chase, Maryland, told CNN. “The whole idea of killing a guy without giving the guy a chance to surrender is preemptive. That for me was completely contrary to the teachings of Christ.”
The video criticizes the Obama administration, stating that the use of war does not follow Just War Theory, which has Roman and Catholic influences. The theory includes criteria that legitimize war, including ensuring that war is a last resort and that it is being carried out with the right intentions.
According to the religious leaders in the video, titled “Drones and Religion,” the drone program fails to meet several of these criteria.
Ban ‘Killer Robots’ Before It’s Too Late – Kampagne von Human Rights Watch (die sich allerdings nur auf autonome Killerroboter beschränkt, was unserer Meinung nach zu kurz gegriffen ist)
Inzwischen haben mehr als 2250 Menschen eine Antidrohnen-Petition unterzeichnet
einschließlich
Dr. Rowan Williams, ehemaliger Erzbischof von Canterbury
und
Denis Halliday, ehemaliger UN-Diplomat.
Im Auftrag der UNO 1997 bis 1998 Humanitärer Koordinator im Irak.
Die verheerenden Auswirkungen der Drohnenpolitik in Pakistan wurden
in diesem Monat dargestellt in einer Infografik von Pitch Interactive.
Von den geschätzten 3.100 Menschen, die bei diesen Luftschlägen getötet wurden,
sind nur 1,5% als “high-profile” Ziele, oder vermutete legitime Ziele
identifiziert durch US-Beamte als “high-profile” Ziele “.
Und das trotz aller Behauptungen der US-Militärs
von präzisen Angriffen.”
Der Rest waren Kinder, Zivilisten und “andere” –
So werden diese von der Obama-Regierung identifiziert,
als angebliche Kämpfer, weil sie erwachsene Männer sind,
unabhängig davon, was sie getan oder auch nicht getan haben.
März gegen Drohnen – 27. April
Am 27. April veranstaltet “Stoppt den Krieg” http://www.stopwar.org.uk –
zusammen mit CND, War on Want und dem Drones Campaign Network –
einen Protest vor dem Zentrum der britischen Drohnen der RAF um zu verlangen,
dass die britische Regierung ihre Drohnenpolitik revidiert.
(BPP) Das Bremer Friedensforum, die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) und die Initiative “Nordbremer Bürger gegen Krieg” laden am Ostersamstag, 30. März, zum diesjährigen Ostermarsch ein. Unter dem Motto: “Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr!” und “Krieg gegen Afghanistan beenden!” ist der erste Treffpunkt um 11 Uhr am Ziegenmarkt im Steintor (Vor dem Steintor/Friesenstraße). Um 12 Uhr findet auf dem Marktplatz eine Kundgebung mit Inge Höger (Bundestagsabgeordnete der Linken) und Karim Popal, Rechtsanwalt aus Bremen, statt.
Mit der Installation einer weithin sichtbaren Drohnen-Attrappe auf dem Marktplatz wird der Opfer der in den letzten Jahren massiv gestiegenen Einsätze von unbemannten militärischen Flugobjekten gedacht. Während der Ostermarsch-Demonstration ab Ziegenmarkt tragen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kleinere Drohnen-Attrappen.
Die geplante Erweiterung des deutschen Waffenarsenals um Kampfdrohnen stößt auf Ablehnung der Ostermarschierer: “Die US-Einsätze mit Kampfdrohnen haben gezeigt, dass diese in Afghanistan, Pakistan, Somalia und im Jemen als heimtückische Waffen für Hinrichtungen eingesetzt werden und darüber hinaus ständig Zivilisten treffen…”, heißt es in dem Aufruf zum Ostermarsch.