Eine Lobbyorganisation der deutschen Rüstungsindustrie nutzt die für den kommenden Monat
anberaumte internationale Luftfahrtmesse AERO zur Imagewerbung für den Einsatz von Drohnen. Man müsse zu einer “positiveren Besetzung” des Begriffs Unmanned Aerial Vehicles (UAV) kommen, erklärt der Verein UAV D A CH, dem führende deutsche Waffenschmieden angehören. Parallel dazu
betonen die Veranstalter der AERO, die regelmäßig in Friedrichshafen am Bodensee stattfindet, Drohnen gälten in der Öffentlichkeit fälschlicherweise zumeist als “lautlose Killer und Spione aus dem
militärischen Bereich”. Demgegenüber müssten nun die “Chancen” hervorgehoben werden, die UAV für den “zivilen Bereich” böten. Zu den Rüstungsfirmen, die im UAV D A CH organisiert sind, zählt auch das
österreichische Unternehmen Schiebel, dessen Eigentümer Medienberichten zufolge erklärt hat, es gehe ihn “nichts an”, was “Kunden mit unserem Produkt machen”. Die deutsche Kriegsmarine setzt
Drohnen aus dem Hause Schiebel am Horn von Afrika zur Bekämpfung von Piraten ein. Sogenannte Feuerkrafttests haben ergeben, dass diese UAV problemlos mit Raketen bestückt werden können.