ie VDW lädt ein zu einem Gespräch über ein aktuelles friedenspolitisches Thema:
„Drohnen – destabilisierend und neuer Rüstungswettlauf?“
Dienstag, 16. April 2013, 10:30 – 16:00 Uhr
VDW Geschäftsstelle
Entsprechend ihrer Tradition und ihrem Selbstverständnis geschieht dies ohne vorherige Festlegung auf bestimmte Positionen, also wissenschaftlich und umfassend, aber durchaus aus einem rüstungskritischen Selbstverständnis, das auf einer Option für die Ausweitung von nicht-militärischer Konfliktbearbeitung beruht.
Die Diskussion um unbemannte und bewaffnete Drohen ist in den letzten Monaten auch in Deutschland intensiver geworden. In der aktuellen Stunde des Bundestages am 31.01.2013 befürwortete Verteidigungsminister de Maiziere die Einführung dieser Fluggeräte durch die Bundeswehr als „ technologisch sinnvoll, ethisch vertretbar und militärisch geboten“ – eine Formulierung, die weitgehend der Begründung des gegenwärtigen Drohneneinsatzes der Obama-Administration entspricht.
In der Militärstrategie der USA spielen Drohnen eine zunehmend wichtiger werdende Rolle. Einige Beobachter sehen hier einen grundlegenden Wandel der Militärpolitik. Es geht also nicht nur um Ergänzungen der bisherigen Formen des Krieges, sondern möglicherweise um Veränderungen mit weitreichenden beabsichtigten und nicht-beabsichtigten Folgen. Die im Rahmen des Friedensgespräches angestrebte Diskussion soll auch die Fragestellung beinhalten, ob es durch Drohnen zu einer qualitativen Änderung von militärischen Einsätzen kommt, sowie den Beitrag von Wissenschaft und Forschung zur (Weiter-)Entwicklung von Waffensystemen beleuchten.
Ziel des Gespräches ist es:
- Informationen über die technologischen, strategischen, politischen und militärischen Bedeutungen von Drohen in ihren verschiedenen Formen zusammenzutragen;
- die Diskussion ihrer sicherheitspolitischen Bedeutung auch unter rechtlichen und ethischen Aspekten voranzutreiben;
- dabei die Gesellschaft in die anstehenden Debatten einzubeziehen;
- eine eigene Position zur Frage der Drohnen zu erarbeiten und in diesem Sinne
- die Grundlage für weitere Aufklärungs- und Informationsaktivitäten zu schaffen.
Wir möchten Sie herzlich einladen, mit uns diese spannende Thematik zu diskutieren und gemeinsam eine Position dazu zu erarbeiten. Anbei finden Sie den Programmflyer. Diesen können Sie auch gerne an interessierte Personen in Ihrem Umfeld weiterreichen.
Falls Sie den Flyer gerne im Printformat hätten, genügt eine kurze E-Mail an julia.pippig@vdw-ev.de, wir schicken Ihnen umgehend Exemplare zu. Die Anmeldung zur Veranstaltung erfolgt über info@vdw-ev.de, Stichwort „VDW Friedensgespräch“.
In der Hoffnung, Sie bald in Berlin begrüßen zu dürfen, verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen,
Reiner Braun
(Geschäftsführer)
-- Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW e.V.) Marienstr. 19/20 10117 Berlin Tel.: +49 30 21234056 Fax: +49 30 21234057 E-Mail: info@vdw-ev.de Internet: www.vdw-ev.de